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Licht und Schatten

geschrieben von am 13. Januar 2014

0001-45Kannst du dir vorstellen, was die Entscheidung, ein paar Jahre aus dem Alltag in Österreich auszusteigen, für uns bedeutet hat?

Unmittelbar nach der Entscheidung ließen uns die Gedanken einfach nicht los. Immer mehr Details sickerten in unser Bewusstsein.  „Wann soll es losgehen? Geht sich das finanziell aus? Was sollen wir mitnehmen? Wovon müssen wir Abschied nehmen? Wie wird es unsere Tochter Sanna aufnehmen und was machen wir mit unserem Hund?“ Wir konnten es selbst kaum fassen, als nach und nach Details über die Konsequenzen in unser Bewusstsein vordrangen. Euphorischer Freudentaumel wechselte sich mit Ängsten ab. Es fühlte sich fast wie ein bisschen verliebt sein an. Die ambivalenten Gefühle im ersten Monat nach unserer Entscheidung waren extrem intensiv und wir merkten, wie sehr wir wirklich lebten.

 

Sailness®-Tipp
Das dialektische Prinzip besagt, dass es ohne die Sonne keinen Schatten gibt, ohne die Trauer keine Freude, ohne Zweifel keine Weiterentwicklung. Wir können also die Sonnenseiten des Lebens nur schätzen, wenn wir auch (hin und wieder) die Schattenseiten erleben. Bist du in einer Entscheidungssituation, ob in deinem Leben etwas geändert oder beibehalten werden soll, dann helfen diese beiden systemischen Coachingfragen, eine gute Entscheidung zu treffen:

– Was ist das Gute im Schlechten?
– Was ist das Schlechte im Guten?

So bekommen wir einen realistischeren Blick auf unsere Situation und erweitern unseren Blickwinkel. Jedes Ding hat zwei Seiten und wenn wir diese betrachten, können wir Entscheidungen viel leichter und mit mehr Weitblick treffen. Die Herausforderung ist es, Ambivalenzen in unserem Leben zu akzeptieren und zu integrieren – sie gehören zu uns.

 

Wagt man etwas Neues, braucht auch das Zurückgelassene seinen Raum.